Da xml2lms das Schreiben der XML-Quelldateien im normalen Editor ohne weitere Hilfsmittel ermöglichen soll, ist die Verwendung von MathML für den Formelsatz aufgrund der Komplexität ungeeignet. Statt dessen wurde der auch von DocBook-XML unterstützte Ansatz gewählt, die Formeln in LaTeX zu setzen und für die HTML-Ausgabe geeignet als Bild zu rendern. Alternativ wäre ein Rendern mit Hilfe von jsmath [URL:jsMath] jsMath vorstellbar.
In LaTeX geschriebene mathematische Formeln werden mit dem
<eq>-Tag eingebunden. Enthält die Formel XML-Steuerzeichen
(<, >, &, ...), muss sie mit einem CDATA-Tag geschützt
werden:
<eq [id="Id" ] [class="class"]> [ <![CDATA[ ] TeX-Formel [ ]]> ] </eq>
Der Parameter class kann folgende Werte annehmen:
| Klasse | Beschreibung |
|---|---|
| equation | abgesetzte Formel |
| align | mehrzeilige Formel |
Ganz konkret werden die Formeln über PDFLaTeX mit den Paketen
amsmath und amsfonts gerendet.
Test 1:
Quelltext:
<eq>
c = \sqrt{a^2+b^2}
</eq>
Test 2:
Quelltext zu Formel 7.1:
<eq id="eq-test" class="align">
<![CDATA[
x_1 &< \log y && \text{Zeile 1}\\
x_2 &> b+c && \text{Zeile 2}\\
]]>
</eq>
Da die Formel XML-Steuerzeichen enthält, muss sie in einem CDATA-Block geschützt werden.
Eine Inline Formel wird mit dem m-Tag ohne Attribute erzeugt.
Ein Beispiel
steht hier und hier:
.
Quelltext:
<m>
\Pi(n) \approx \frac{n}{\ln n}
</m>
Die Verarbeitung erfolgt für die HTML-Ausgaben über einen externen
LaTeX-Aufruf. Aus der Formel
wird eine eigene LaTeX-Datei erzeugt, diese übersetzt und mit Hilfe von
dvips und GhostScript in eine PNG-Graphik
konvertiert.